Naturweine aus dem Burgenland: von der Geschichte bis heute
Das Burgenland in Österreich ist eine wichtigsten Regionen im österreichischen Weinbau, insbesondere für Rotweine. In den 1990er Jahren gab es eine wachsende Bewegung hin zu biologisch-dynamischem Weinbau und Naturweinen- letztendlich auch dem Weinskandal in den 1980er Jahren geschuldet. Die Winzer:innen im Burgenland haben sich für biologisch- und biodynamische Anbaumethoden entschieden, um die Qualität ihrer Weine zu verbessern und die Umwelt zu schützen. Eine Rückbesinnung zum Wesentlichen. Keine Reinzuchthefen, kein oder nur ein minimaler Schwefeleinsatz, keine Schönungen–ein Qualitätsstreben, das bei Spitzenwinzer:innen schon lange vorhanden ist.
Die ca. 12000 Hektar große Region selbst ist bekannt für ihre herausragenden Rotweine, insbesondere aus den Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent, es werden natürlich auch weiße Rebsorten wie Welschriesling, Grüner Veltliner, Chardonnay oder Weißburgunder angebaut. Naturweine aus dem Süden Burgenlands wie zB. am Eisenberg schmecken meist frischer und karger, die schweren Lehmböden im Mittelburgenland rund um den Neusiedlersee lassen wiederum äußerst fruchtige Weine mit guter Länge entstehen. An den Osthängen des Leithagebirges mit seinen Kalk- und Schieferböden gedeihen komplexe Weißweine, vor allem Weißburgunder und Chardonnay.