Domaine des Ourobores

Es gibt sie noch – die kleinen, stillen Betriebe, die sich der Hype-Welle entziehen. Für uns ist die Domaine des Ourobores die lang gesuchte Nadel im Heuhaufen. Denn als wir im August endlich in der Region waren, haben wir mit Nicolas-Julian unseren perfekten Fund im Jura gemacht.

Mit einem Doktortitel in Chemie in der Tasche, schlug NJ zunächst einen akademischen Weg ein. Doch seine Leidenschaft für Wein überwog, und nach wertvollen Praktika bei Philippe Chatillon, der Domaine La Lou und in der Schweiz verwirklicht er seit 2019 seine eigene Vision von Terroir-Weinen und gründete Domaine des Ourobores.

Außerhalb von Arbois fand er Parzellen in absoluter Stille und völliger Abgeschiedenheit – ohne Straßen oder Nachbarn, Natur pur. Und darum gehts: Für NJ zählt das „Lieut-dit“-Konzept, bei dem er jede Parzelle getrennt ausbaut und so den besonderen Charakter des jeweiligen Ortes bewahrt. Die 2023er Ernte brachte kraftvolle Weißweine und ausdrucksstarke Rotweine hervor, die bewusst nicht dem leichten Rotweinstil der Region folgen.

Rund 4 Hektar bewirtschaftet die Domaine des Ourobores – bepflanzt mit den Jura-Klassikern Ploussard, Trousseau und Savagnin sowie Pinot Noir, Gamay und Chardonnay. Alles hier wird von Hand gemacht – ein echtes Low-Tech-Weingut, das auf akribische Weinbergsarbeit setzt und keinen Millimeter nachgibt. Kompromisse? Fehlanzeige. Nur der pure, unverfälschte Ausdruck des Bodens zählt.

Neben Domaine-Weinen wie Grandvau Côte Chaude und Brise Glace keltert NJ spannende Negocé-Weine von befreundeten Bio-Winzern aus dem Elsass, Languedoc und der nördlichen Rhone.