Der Grüne Veltliner besitzt Legendenstatus im Heurigen und liefert bei Ertragsreduzierung so richtig ab
Eine DNA-Untersuchung von Grüner Veltliner hat ergeben, die Eltern der Rebsorte sind Traminer und die fast vergessene alte Sorte St. Georgen, von der übrigens nur noch eine einzige, über 400 Jahre alte Rebe existiert. In Österreich nimmt der Grüne Veltliner fast ein Drittel der gesamten Rebfläche ein und ist vor allem in Niederösterreich und im nördlichen Burgenland weit verbreitet.
Der Veltliner ähnelt sehr stark dem Riesling und überzeugt ebenfalls mit frischen Fruchtaromen wie Apfel, Pfirsich und Zitrus. Unter konventioneller Bewirtschaftung liefert die Rebsorte hohe Erträge, der Winzer sieht es mit Freude und produziert so Weine für den Heurigen. Bei streng reduziertem Ertrag in erstklassigen Lagen erbringt die Rebsorte aber komplexe, hochreife Prädikatsweine mit bemerkenswertem Alterungspotential und gesellst sich damit bestens neben die Qualitäten eines Rieslings.