Weingut

Georg Lingenfelder

Von zuhause ausgebrochen, viel gereist und dann Geologie studiert – die Sehnsucht nach der Pfalz und dem Naturwein holte Georg dann schließlich doch noch zurück nach Großkarlsbach, wo er das Familienweingut in Richtung Moderne führt.

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Farbe
Art
Wine Style
Preis
Aromatik
Rebsorte
Eigenschaft

Concubine Weiß 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Saftig, Animierend
13,90 €
13,90 €/L

Georg Lingenfelder: der charismatischer Jungwinzer mit ökologischem Erbe

Wir lernten Georg in der Berliner Weinbar Konträr kennen, als er gerade seinen ersten Jahrgang 2020 vorstellte. Georg ist charismatisch, bedacht und unkompliziert, wir Österreicher würden sagen: “er hat Schmäh!". Und genau diesen Charme zaubert der Mitte Zwanzigjährige auch in die Flaschen.

Georg Lingenfelder gehört zu einer Winzerfamilie, die bereits seit 500 Jahren Landwirtschaft betreibt und für pfälzische Verhältnisse bereits sehr früh eine ökologisch nachhaltige Weinbau Philosophie verfolgte – ein Vermächtnis, das Georg nun in 14.Generation respektvoll weiterentwickelt und dabei ganz seinen eigenen Weg einschlägt. 

Auf rund 13 Hektar werden ausschließlich regionale Rebsorten wie Riesling, Silvaner, Spätburgunder und Morio Muskat (=natürliche Kreuzung aus Riesling und Silvaner) bewirtschaftet – Rebsorten, die ihren Ursprung oder eine längere Tradition in der Pfalz besitzen. Sauvignon Blanc oder Chardonnay werden ganz bewusst nicht gepflanzt, um die Originalität der Region zu bewahren. Die Lagen in Georgs Weingärten rund um Freinsheim und Großkarlsbach bestehen aus tertiärem Kalkstein und Löss- und Sandböden mit Toneinlagerungen, mit viel Zeit entstehen hier Naturweine mit subtilen Aromen die immer zeigen, woher sie kommen.

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Georg Lingenfelder erzeugt puristische Naturweine, aber ohne Dogma

Seine Aufgabe als Winzer sieht Georg in dem vorsichtigen Herausarbeiten der eigenen Stilistik, denn die Natur gibt bereits alles vor, als Mensch greift man schlichtweg nur unterstützend ein. Nebst sorgfältiger Handarbeit im Weingarten versucht er, seine Weine so puristisch wie möglich auf die Flasche zu ziehen, erlaubt sich allerdings an einigen Stellschrauben zu drehen, die seine eigene Handschrift des Weinmachens widerspiegeln.

Im Keller findet die Gärung im gebrauchten Pfälzer Barrique statt, das vom benachbarten Wald stammt – nach ca. 12 monatigem Verbleib auf der Vollhefe werden die Weine samt Dreck und Speck (also kein Abtrennen der Trubstoffe) abgestochen und unfiltriert gefüllt, eine kleine Messerspitze Schwefel dient als Stabilisation. Das Ergebnis sind frische, texturierte Naturweine mit einem Hauch Exotik und immenser Saftigkeit, die das besondere Kleinklima rund um Großkarlsbach in der Nordpfalz deutlich reflektieren – das macht unheimlich viel Spaß zu trinken.

WIr sind bereits jetzt schon gespannt, was Georg in den nächsten Jahren abliefern wird. Was aber jetzt schon sicher ist: er gehört zu den aufstrebendsten Jungwinzer:innen Deutschlands.

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