Was ist Naturwein? Erfahre alle Grundlagen, was einen Naturwein ausmacht, und woher er kommt.

Naturweine können wild, überraschend und unglaublich lebendig schmecken, können manchmal trüb sein und lassen sich in kein typisches Geschmacks-Korsett zwängen. Was ist Naturwein also? Es sind handgemachte Weine in ihrer pursten und individuellsten Form.

Er ist in aller Munde, aber was ist Naturwein eigentlich?

Zunächst sollte man wissen, dass es für den Begriff Naturwein (noch) keine gesetzliche oder offizielle Definition gibt.

Aber es gibt eine gemeinsame Vorstellung, eine Philosophie, was einen Naturwein ausmacht: "Nothing added, nothing taken away."

Vereinfacht gesagt sind Naturweine handgemachte Weine, die auf sämtliche künstliche Zusätze und technologische Eingriffe verzichten und deren Grundlage biologischer oder biodynamischer Weinbau ist.

Konkret geht's dabei um folgende 6 Faktoren, die ein Wein erfüllen sollte, um als typischer Naturwein zu gelten.

6 Faktoren, die einen Naturwein ausmachen

Auch wenn es keine offizielle Regelung dafür gibt, was einen Naturwein (auch Natural Wine genannt) definiert, auf diese Machart verständigt sich der Großteil der Community:

1. Biologische oder biodynamische Bewirtschaftung
2. Handlese
3. Spontangärung
4. Keine Zusatzstoffe, keine Schönungsmittel
5. Keine Feinfiltration
6. Kein/minimaler Einsatz von Sulfiten (Schwefel)

 


Naturwein stammt aus biologischem oder biodynamischem Weinanbau

Ob mit Label zertifiziert oder ohne: die wesentliche Grundlage für Naturwein ist das biologische und damit nachhaltige Bewirtschaften der Weingärten.

Das beutetet unter anderem, auf den Einsatz von chemisch synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmittelen (Pestizide, Herbizide) zu verzichten.

Das wichtigste Ziel ist dabei, die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens zu erhalten und zu fördern und nur natürlich gewachsene und gesunde Trauben zu ernten.

Naturweine kaufen bedeutet damit auch immer, Weine aus schonender und nachhaltiger Landwirtschaft zu kaufen. 


Handlese

Bild © Wachter Wiesler

Naturweine wollen möglichst ohne stabilisierende Zusätze wie Schwefel auskommen - siehe unten. Dafür muss der Traubensaft, sprich das Traubenmaterial kerngesund sein, und frei von mit Fäulnis befallenen Teilen.

Dies gelingt nur durch die Handlese.

Das Gegenstück dazu ist die Lese mittels sog. "Vollerntern". 8-10 Tonnen Leergewicht schwere Maschinen, die die Trauben lieblos mitsamt Vogelnestern und Drahtteilen zusammenklauben. Diese Auslese kann dabei niemals so fein sein wie händisch gemacht, und zusätzlich wird dabei der Boden stark verdichtet, was wiederum die Biodiversität im Weinberg stark beeinflusst.

Um wirklich nur gesundes Traubenmaterial zu ernten, kann die Lösung nur die Handlese sein.


Spontangärung

Um aus Traubensaft Wein "zu machen", muss sich der Zucker in Alkohol umwandeln. Ihr merkt es bereits an den "Anführungszeichen", eigentlich muss man dafür gar nichts machen, dieser Prozesse geschieht unter bestimmten Bedingungen von selbst.

Im konventionellen Weinbau jedoch nutzen Produzenten in aller Regel sogenannte "Reinzuchthefen". Diese gezüchteten Hefen werden dem Traubensaft beigemengt, um die Vergärung (oder auch Fermentation) anzustoßen bzw. in eine bestimmte geschmackliche Richtung zu drängen.

Naturwein hingegen wird spontanvergoren.

Wie das geht? Hefen befinden sich praktisch überall - auf der Traubenschale, im Weinkeller, im Weinberg. Sind sind in ihrer Konstellation je nach Umfeld sehr individuell, und genau diese Idee will man auch in die Flasche bringen: Naturwein soll die eigene Handschrift, den Weinberg, den Boden, das Umfeld, das Wetter repräsentieren (auch Terroir genannt), und nicht auf vorgefertigten, angepassten Geschmackszusätzen reduziert werden. Und dazu trägt die Spontangärung, durch die Hefen aus dem eigenen Umfeld wesentlich bei.


Keine Zusatzstoffe, keine Schönungsmittel

"Über 50 Zusatzstoffe dürfen bei der Herstellung des [konventionellen] Weins eingesetzt werden. Auf dem Etikett findet sich davon nichts."

— Sebastian Bordthäuser

Wie kann das sein? Laut EU-Gesetz ist Wein kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel. Und das beutetet, dass viele eingesetzte Mittel und Herlferlein nicht deklariert werden müssen.

Fehlt dem Wein Säure, darf aufgesäuert werden. Zu viel Säure? Dann entsäuern. Fehlt dem Wein Zucker? Rein mit dem Zucker! Noch nicht das perfekte Mundgefühl? Bitte eine Portion Gummi arabicum in den Wein. Zum Abrunden noch etwas Holzgeschmack? Kein Problem mit Holzchips.

Und damit am Schluss nach all den vielen Zusatzstoffen ein optisch klarer und geschmacklich vertrauter Wein in die Flasche kommt, muss alles wieder geklärt werden. Und zwar mit Fischgelatine, Hühnereiweiß oder Gelatine aus Schweine- oder Rinderknochen und Aktivkohl, hergestellt aus Tier- und Pflanzenasche.

All das will Naturwein nicht.
Naturwein verzichtet auf sämtliche Schönungen und Klärungen, stattdessen darf sich der Wein individuell entwickeln.

Die Liste der zugelassenen Verfahren und Behandlungen von Wein findet ihr hier.


Keine Feinfiltration

Ihr habt es bestimmt schon gesehen, einige Naturweine sind leicht trüb, in manchen finden sich sogar jede Menge schwebende Teilchen in der Flasche. Nehmen wir an, wir würden ein paar Jahre lang ausschließlich ungefilterte Naturweine trinken, dann werden wir wahrscheinlich die Fähigkeit entwickeln, manipulierte Weine auf den ersten Blick zu erkennen. Es gibt bestimmte Farben, wie der Wein das Licht einfängt, die in der Natur einfach nicht vorkommen.

Getreu dem Motto "Nothing added, nothing taken away" verzichten Naturwein-Winzer:innen auf das Filtrieren des Weins.

Und das bringt einige Vorteile:
- Der Geschmack ist intensiver, weil keine Aromen herausgefiltert werden
- Der Wein behält seinen natürlichen Oxidationsschutz (dh. die Weine sind robuster und nach dem Öffnen länger in voller Pracht genießbar)
- Der Wein behält eine leicht fein-griffige Textur, und gibt ein spannendes Mundgefühl

Statt klassischer Filtration setzt man auf Sedimentation, also das natürliche Ablagern von Schwebestoffen. Dann wird "abgezogen", sprich vorsichtig in einen anderen Behälter gefüllt, um den Naturwein von zurückbleibenden Feststoffen zu trennen.


Kein/minimaler Einsatz von Sulfiten (Schwefel)

Sulfite sind ein Antioxidationsmittel, ergo ein Konservierungsmittel, das bei verschiedenen Lebensmittel zur verbesserten Haltbarkeit eingesetzt wird.

Sie sollen helfen, den Wein stabil zu halten und ihn vor zu schneller Oxidation zu schützen und auch, um den Geschmack des Weins zu konservieren.

Dadurch wird der Wein aber auch in ein Korsett gezwängt und kann seine Aromenentwicklung nicht voll ausprägen.

Winzer:innen, die puristische Naturweine erzeugen, versuchen Sulfite nur minimal oder garnicht einzusetzen. Die Idee dahinter ist abermals so wenig wie möglich den Wein zu manipulieren und eine naturnahes Produkt zu erzeugen.

Wichtig zu wissen ist, dass jeder Wein Sulfite enthält. Ganz einfach deswegen, weil diese bei der Fermentation entstehen.

Du möchtest Naturweine probieren, die ohne Schwefelzugabe hergestellt wurden? Hier sind drei Empfehlungen:

 
Premier Vin 2021 von Sense Pressa: eingekochte Pflaumen und Himbeeren verführen dich mit  Rosenduft, die weichen Tannine wirken dabei wie ein feiner Seidenumhang – der Stoff, aus dem die Träume sind.
Steirisch gelbfruchtige Sauvignon Aromatik trifft auf kühle, mineralische Frische – Schluckwiderstand zwecklos! Mit feiner Textur und einem Touch Umami zählt der Sauvignon Opok von Tauss zu einem unserer Lieblinge.
Unschlagbar saftige Combo aus satten gelben Früchten und lebendiger Säurestruktur, neben all dem Spaß kommt der Funk nicht zu kurz. Der Weingärten 2018 von Rebenhof zählt für uns zu einem absoluten Preis / Leistungswein.

Ist Biowein also Naturwein?

So einfach ist's leider nicht. Die Basis für jeden Naturwein ist die biologische (oder biodynamische) Bewirtschaftung.

Da jedoch ein Biowein auch mit verschiedenen Zusätzen behandelt werden darf - laut den Vorschriften der Bio-Zertifizierung -, u.a. noch sehr hohe Schwefelmengen, kann dann nicht mehr von einem Naturwein gesprochen werden.

Ergo: Jeder Naturwein ist ein Biowein, aber nicht jeder Biowein ein Naturwein (wenn er obige 6 Punkte nicht erfüllt).

Sind Orange-Weine auch Naturweine?

Nein. Auch wenn sich viele Orange-Weine unter den Naturweinen finden, so hat dies zunächst nichts damit zu tun. Ein Orange-Wein ist ein Weißwein, der wie ein Rotwein gemacht ist. Das bedeutet, dass die Traubenschale nach der Trauben-Pressung nicht entfernt wird, sondern (je nach Stilistik) für mehrere Wochen im Traubensaft bleibt. Und genau dadurch entsteht die orange Farbe im Wein. Ebenso bekommt der Wein eine etwas rauere Textur, bedingt durch die Tannine aus den Traubenschalen.

Somit kann aus jedem Weißwein, ob Natur oder nicht, ein Orange-Wein gekeltert werden. Orange-Weine sind deswegen oftmals auch Naturweine, da ihre Winzer:innen durch den verlängerten Maischekontakt dem Wein mehr Komplexität und Charakter verleihen möchten.

Das klingt interessant, hier sind drei Empfehlungen aus dem Drops Orange-wein Sortiment:

 
Der aromatische Geniestreich Orange 2022: Scheurebe und Muskateller im Maische Duett. So animierend wie saftig, gelbfruchtiges Mojo in Form von Zitronen- und Orangenschalen mit Holunder, it’s summer baby!
Die 45 Jahre alten Morio-Muskat Reben beim Morio von Georg Lingenfelder zaubern eine tiefe, herrliche Aromatik ins Glas — zart blumig mit Orangen- und Zitronenschalen begleitet von einer feinen Gerbstoffstruktur mit saftigem Mundgefühl! 
Der Weiße Mulatschak von Meinklang leitet den Sommer ein: strahlend orange und süffig gleiten saftige Pfirsiche und Birnen über die Zunge. Am besten eiskalt und für draußen aber Achtung: Schnell-Schluckgefahr!

Wie schmeckt Naturwein?

Naturweine können ganz unterschiedlich schmecken: manche kommen eher wie klassische Weine daher, andere sind super funky und individuell.

Dies hat viel damit zu tun, welche Stilistik der/die Winzer:in bei der Vinifizierung verfolgt, um welche Rebsorte es sich handelt, aus welcher Region und natürlich auch wie das Wetter und somit der Jahrgang war.

Es gibt leichte, super süffig-saftige Naturweine, sowohl Weiß- als auch Rotweine, die fruchtig und floral in die Nase springen und einfach nur Spaß machen.

Andere sind komplexer, wirken sehr vielschichtig in ihrer Aromatik, bringen pflanzliche und kräutrige Noten ins Glas oder auch reduktive Töne. Letzteres ist auch als "Stinkerl" bekannt, was zwar wenig einladend klingt, aber im Wein durchaus sehr spannend sein kann.

Und wiederum andere sind herausfordernd für den Gaumen, mit oxidativen Noten, die an Most (Cider) oder sogar an Sherry erinnern. Die konventionelle Önologie schließt systematisch so gut wie alles aus, was nicht zu den Frucht- und floralen Aromen und -geschmacksrichtungen gehört, da sie erdige, pflanzliche oder tierische Komponenten als Bedrohung betrachtet. Naturweine hingegen bieten allerdings auch den Rest der aromatischen und geschmacklichen Vielfalt des Lebens: Regen, Steinpilze, Lederjacken, süße Zwiebeln, Salz und so weiter. Naturweine schmecken und riechen selten nur einseitig. Die Aromen und Geschmacksrichtungen von Naturweinen entwickeln sich in der Regel auch anders als die von konventionellen Weinen.

Was man aber wahrscheinlich über alle sagen kann: sie schmecken lebendiger, feingliedriger, puristischer - sie sind weniger schwer, weniger opulent. Und sie laden Genießer:innen ein, sich mit ihnen stärker zu beschäftigen.

Wer sich mit Naturweinen vertraut machen will, muss lernen, wie sich diese Weine im Glas verhalten: wie sie aussehen und wie sie riechen, wie sie schmecken und wie sich diese Eigenschaften im Laufe der Zeit entwickeln.

Um sich mit Naturwein auseinanderzusetzen, müssen wir also viele Erwartungen, die wir an konventionelle Weine haben, erstmal verlernen. Vom Geschmack und Aroma bis hin zur Farbe und der Art und Weise, wie sich ein Naturwein nach dem Öffnen der Flasche verändert oder eben nicht verändert.

Die Verkostung von Naturwein ist eine andere Erfahrung mit einer anderen Herangehensweise. Man muss lernen, den Wein zu schätzen, solange er noch pulsierend und lebendig ist.

Warum macht man Naturwein, was ist die Idee dahinter?

Winzer:innen mit denen wir zusammenarbeiten geben uns immer wieder eine ähnlich Antwort: Naturwein ist eine Lebenseinstellung.

Es geht darum, die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens zu erhalten, einen Wein ohne Make-up zu machen, der ganz das Terroir widerspiegelt und natürlich auch um die vielfältigen Geschmäcker und die aussergewöhnliche Qualität, die eben nur durch das schonende und handwerkliche saubere Arbeiten zu erreichen ist.

"Am Anfang denkt man noch, man könne etwas im Keller verbessern. Aber letzten Endes merkt man, dass man eigentlich nur das erhalten kann, was man vom Weingarten reinbringt."

— Manfred Tement

Woher kommt Naturwein?

Naturwein hat eine lange Geschichte, die bis zu 8.000 Jahre zurückreicht. Damals gab es keine chemischen Zusätze wie Hefen, Vitamine und Enzyme, die heute im konventionellen Weinbau weit verbreitet sind. Stattdessen wurden die Trauben einfach gepresst und der Wein auf natürliche Weise vergoren.

Einer der Pioniere des Naturweins, der im Laufe der Geschichte eine besondere Rolle spielte, war der verstorbene Marcel Lapierre, ein renommierter Winzer aus dem Beaujolais. Lapierre konnte mehr als jeder andere Weinkäufer und Winzerkollegen inspirieren und mobilisieren, um sein Engagement für die Reinheit der Weinherstellung zu teilen.

Der natürliche Weinbau im Beaujolais begann in den 1980er Jahren als Kooperation zwischen Lapierre, Jules Chauvet und dem umherreisenden Weinbauberater Jacques Néauport, der damals als Assistent von Chauvet arbeitete. Gemeinsam begannen sie, einige der Weine von Lapierre ohne den Einsatz von Sulfiten und ohne Filtration herzustellen. Im Laufe der 1980er Jahre schlossen sich ihnen zahlreiche Freunde von Lapierre aus dem Beaujolais und einige Kollegen aus anderen Regionen an. Es waren keine Geringeren als Jean Foillard, Guy Breton, Jean-Paul Thévenet, Yvon Métras und Jean-Claude Chanudet, Pierre Overnoy aus dem Jura, René-Jean Dard, François Ribo und François Dutheil in der nördlichen Rhône oder Nicolas Joly aus der Loire. Alle waren Teil dieses Netzwerks französischer Winzer, die sich in den 1980er und frühen 1990er Jahren dem Naturwein verschrieben.

Gemeinsam bildeten sie eine kleine, aber bedeutende Gemeinschaft von Winzern, die sich leidenschaftlich für die Herstellung von Naturwein einsetzten. Durch ihre Experimente und ihren Einsatz haben sie die Naturweinbewegung vorangebracht und sie zu dem gemacht, was sie heute ist - eine weltweit anerkannte und geschätzte Art der Weinherstellung, die auf Authentizität, Nachhaltigkeit und den ursprünglichen Charakter der Trauben setzt. 

"Natürlich gab es Chauvet, Marcel Lapierre und Néauport, aber das war nicht genug. Es mussten auch Anhänger da sein. Und Weintrinker. Und so kam sie, wie viele kulturelle Bewegungen, aus Paris. Der natürliche Wein kam aus Paris und ging von dort aus in die ganze Welt."

 Loire-Winzer Jean-Pierre Robinot

Ist Naturwein nur eine Modeerscheinung?

Naturweine sind eine Revolution, eine Gegenbewegung zu hochindustrialisierten und konstruierten Weinen. Es ist die Suche nach dem ursprünglichen Geschmack eines Weins, dem Respekt vor der Natur und der Weg zurück zu alten önologischen Verfahren.


Naturweine sind also nichts Neues, im Gegenteil: es ist viel mehr die Rückbesinnung auf handgemachte, ehrliche Weine, die es bereits vor tausenden Jahren gab, bevor die Industrialisierung in das "Weinherstellen" Einzug hielt.

Wie fühlt sich Naturwein an?

Wenn wir Naturweine trinken oder verkosten, wird oft übersehen, dass Wein nicht nur zum Genuss dient, sondern auch nährende Eigenschaften mit sich bringt. Denn Wein ist mehr als nur ein Duft für die Sinne - Naturwein ist ein lebendiges Lebensmittel, das unseren Körper beeinflusst. Ein authentischer Naturwein sollte uns ein Gefühl von Sättigung und Wohlbefinden vermitteln, ähnlich wie nach einer guten Mahlzeit.

Es ist wichtig, auf unsere körperliche Reaktion zu achten, wenn wir Wein genießen. Mit der Zeit entwickeln wir ein Gespür dafür, welche Weine uns guttun und welche nicht. Naturwein lehrt uns, unseren Gaumen auf den gesamten Organismus auszudehnen und ein Bewusstsein für die Wechselwirkungen von Wein und Körper zu entwickeln.

Doch nicht nur der chemische Anbau, die vielen Additive bei der Weinherstellung und die Verarbeitung können den Genuss von Wein beeinträchtigen. Auch schlampig hergestellte oder hastig konsumierte Naturweine können oft unangenehme Mängel aufweisen. Oxidation, übermäßige oder schlecht integrierte flüchtige Säuren, flüchtige Schwefelverbindungen und der berüchtigte "Brett"-Fehler sind einige der häufigsten Faktoren, die den coolen Vibe eines Weins trüben können.

Die Farben von Naturwein

Bevor man Wein verkostet, vorausgesetzt du hast Interesse, lohnt es sich, die Farbe des Weins zu überprüfen - Sommeliers nennen das die "visuelle Prüfung". Du machst das am besten an einem gut beleuchteten Ort mit weißem Hintergrund. Bei stark gefilterten Weinen sieht man oft einen flachen Aspekt - nichts schimmert und alles wirkt blass, fast wie neonfarbenes Wasser. Das ist optisch auch langweilig.

Gut gemachte Naturweine sind anders, denn sie erfahren keine önologische Farbverstärkung oder Manipulation – nothing added, nothing removed. Naturweine sind auch klar, aber haben einen ganz anderen Effekt. Die Farbe hat eine lebendige Vitalität, mit einem Schimmer, der vermutlich von subtilen Mikropartikeln in der Flüssigkeit selbst stammt. Es ist wie ein kleines Farbspektakel im Glas, das sofort deine Neugier weckt. Cool, oder?

Naturwein kaufen: Empfehlungen für den Einstieg in die Naturwein-Welt

Naturweine zu genießen ist eine Reise des Gaumens. Viele, die das erstmal einen funky-igen Naturwein trinken, finden den Geschmack mindestens gewöhnungsbedürftig.

Hat man jedoch einmal Feuer gefangen, lassen einen die vielschichtigen und lebendigen Geschmäcker nichtmehr los.

Für einen guten Einstieg empfehlen wir euch folgende Weine:

 
Wer auf saftig, süffig und lebendige Rotweine mit jeder Menge Kirsche und Pfeffer steht, wird Monoslou von Peter Nagyvaradi lieben.
Komplexer wird's mit dem so vielschichtigen floralen Tonsur von Pranzegg, ein ein All-Time-Favorite von uns. Wie eine Blumenwiese ins Glas gebracht.
Apropos: wenn ihr euren Gaumen noch mehr herausfordernd wollt, Bianka und Daniel Schmitt zaubern mit ihrem Riesling M einen intensiven, würzigen Orange-Wein, der sogar an Schwarztee erinnert.
Ihr wollt gerne einen Pet Nat mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis? Voilà! Foam Vulkan von Meinklang bringt euch Schaumparty-Gefühle.
Wer auf juicige Rotweine steht, wird mit Ponzichter von Franz Weninger große Freude haben. Frisch, leicht und trinkfreudig. Mit einer mundwässernden Saftigkeit und feine Noten von Sauerkirsche. Perfekter Everyday-Wein.
Und nicht zu vergessen, der multidimensionale Orange-wein Cuvée Marguerite von Matassa, der herrlich florale Aromen und reife Zitrusfrüchte über den Gaumen rauschen lässt.

 


Entdecke

Orange 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Animierend, Saftig
16,50 €
22,00 €/L

Laser & Cream 2022

winestyle-img Fine & Layered
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Geschmeidig, Elegant
24,90 €
33,20 €/L

Furmint 2022

winestyle-img Fine & Layered
Würzig
Wie eine Umarmung aus kräftigeren, wärmeren Aromen von Pfeffer über Koriander, Nelken, Vanille zu Tabak und Leder.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Komplex
17,50 €
23,33 €/L

Morio 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Aromatisch, Strukturiert
18,90 €
25,20 €/L

Olla Blanc 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Aromatisch, Lebendig
21,90 €
29,20 €/L

Silt Burgunder 2020

winestyle-img Fine & Layered
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Elegant
27,00 €
36,00 €/L

Cuvée Marguerite 2022

winestyle-img Fine & Layered
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Aromatisch, Geschmeidig
26,90 €
35,87 €/L

SP68 Rosso 2022

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Feinmaschig, Elegant
20,90 €
27,87 €/L

Tonton Chenin Coquin 2020

winestyle-img Rich & Deep
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Elegant, Komplex
31,90 €
42,53 €/L

Kaamen I 2021

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Saftig, Elegant
29,00 €
38,67 €/L

Serragghia Zibibbo 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Aromatisch, Komplex
90,00 €
120,00 €/L

Zweigelt Saineé SA

winestyle-img Fresh & Juicy
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Animierend
12,90 €
17,20 €/L

Sylvaner 2022

winestyle-img Fine & Layered
Pflanzlich
Wie belebende Kräuter, Gräser, Heu über Kamille bis hin zu Noten ätherischer Öle.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Lebendig, Komplex
20,90 €
27,87 €/L

Pour Toi Stroebel

winestyle-img Fine & Layered
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Pflanzlich
Wie belebende Kräuter, Gräser, Heu über Kamille bis hin zu Noten ätherischer Öle.
Oxidativ, Feinmaschig
79,90 €
106,53 €/L

Weißburgunder SA

winestyle-img Fresh & Juicy
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Saftig, Animierend
14,90 €
19,87 €/L

Pet Nat Weiss 2022

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Würzig
Wie eine Umarmung aus kräftigeren, wärmeren Aromen von Pfeffer über Koriander, Nelken, Vanille zu Tabak und Leder.
Feinmaschig
19,50 €
26,00 €/L

Solerte Macerato 2022

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Würzig
Wie eine Umarmung aus kräftigeren, wärmeren Aromen von Pfeffer über Koriander, Nelken, Vanille zu Tabak und Leder.
Geschmeidig, Aromatisch
17,50 €
23,33 €/L

Pinot Noir 2017

winestyle-img Fine & Layered
Erdig
Wie ein Energie strotzender Waldboden mit Aromen von Pilzen, Moos, Wurzelgemüse aber auch Dörraromen.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Feinmaschig, Oxidativ
34,90 €
46,53 €/L

Rigomale 2022

winestyle-img Fine & Layered
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Würzig
Wie eine Umarmung aus kräftigeren, wärmeren Aromen von Pfeffer über Koriander, Nelken, Vanille zu Tabak und Leder.
Saftig, Feinmaschig
19,90 €
26,53 €/L

Sauvignon Hohenegg 2019

winestyle-img Rich & Deep
Pflanzlich
Wie belebende Kräuter, Gräser, Heu über Kamille bis hin zu Noten ätherischer Öle.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Geschmeidig, Engmaschig
26,90 €
35,87 €/L

Burgunder Cuvée 2013

winestyle-img Fine & Layered
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Pflanzlich
Wie belebende Kräuter, Gräser, Heu über Kamille bis hin zu Noten ätherischer Öle.
Komplex, Oxidativ
34,90 €
46,53 €/L

Héraclite Sous Bois Premier Cru Brut Nature 2018

winestyle-img Fine & Layered
Pflanzlich
Wie belebende Kräuter, Gräser, Heu über Kamille bis hin zu Noten ätherischer Öle.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Oxidativ, Komplex
89,90 €
119,87 €/L

L'Amourouse Rosé 2022

winestyle-img Fresh & Juicy
Floral
Wie eine duftende Blumenwiese mit Noten wie Rosen- und Jasmin-Blüten und zarten Wiesenkräutern.
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Geschmeidig
13,90 €
18,53 €/L

Hochegg Morillon 2021

winestyle-img Fine & Layered
Fruchtig
Wie ein Obstkorb aus frischen Früchten: Von Zitrus über Pfirsich, Apfel, Birne, zu Kirsche, Himbeere oder Pflaume.
Würzig
Wie eine Umarmung aus kräftigeren, wärmeren Aromen von Pfeffer über Koriander, Nelken, Vanille zu Tabak und Leder.
Mineralisch
Wie die Vorstellung an einen nassen Stein: Manchmal kühl, salzig, leicht rauchig und meist ein straffe, griffige Textur am Gaumen. Eher ein Mundgefühl als eine Aromatik.
Engmaschig, Komplex
43,90 €
58,53 €/L